Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Arzt und Autor, Vordenker und Vorkämpfer, Wissenschaftler und Wegbereiter – Dietrich Grönemeyer engagiert sich auf vielen Ebenen. Doch so unterschiedlich die Aufgaben auch klingen mögen, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: „Mit allem, was ich tue, will ich helfen, Voraussetzungen für ein gesundes, wohlbefindliches und zufriedenes Leben für jeden Menschen zu schaffen“, erklärt Grönemeyer seine Motivation.

Er ist ein Verfechter für das Zusammenwirken von Hightech-Schulmedizin und Naturheilkunde und Psychosomatik. Einer, der für das Teamwork der verschiedenen medizinischen Disziplinen genauso steht wie für die ganzheitliche Wahrnehmung von Körper, Seele und Geist. Für ihn ist das fühlende und denkende Wesen in jedem Menschen untrennbar vom Körper und seinen individuellen Reaktionen und daher in jeder Diagnostik und Therapie wesentlich zu berücksichtigen. Als gesundheitspolitisch denkender und handelnder Mensch hat er immer wieder Impulse zur Weiterentwicklung der Medizin gegeben. Mit dem vom ihm geprägten Begriff „Weltmedizin“ macht Dietrich Grönemeyer auf die Möglichkeiten einer ganzheitlichen Heilkunst aufmerksam. Sein Betätigungsfeld ist weit gestreut – als Arzt, als Rückenspezialist, als Präventologe sowie als Radiologe, als Wissenschaftler, aber auch als Autor aufklärender Bücher, als Vortragender an Schulen und Kinderuniversitäten, als gelegentlicher Kritiker der Gesundheitspolitik sowie als Fürsprecher eines wirtschaftlich effizient organisierten Gesundheitswesens.

Mit medizinischen Innovationen verschaffte sich der „Vater der Mikrotherapie“ weltweit einen Ruf. Dietrich Grönemeyer führte 1988 weltweit die erste Operation am offenen Kernspin- und Computertomographen mit seinem Team durch. Doch so sehr Dietrich Grönemeyer die technischen Möglichkeiten der Medizin schätzt und sie nutzt, betont er aber auch: „Mir war von Anfang an klar war, dass man den Arztberuf nicht ausschließlich naturwissenschaftlich verstehen und ausüben darf. Natürlich bin ich einerseits von den Möglichkeiten der modernen Gerätemedizin fasziniert. Andererseits muss Medizin mehr sein als ein hochspezialisierter Reparaturbetrieb.“

Im Oktober 2003 bekam er von Michail Gorbatschow den „World Future Award“ für seinen Beitrag im Kampf gegen Krebs verliehen. Der ausgezeichnete „Bürger des Ruhrgebiets“ ist seit vielen Jahren Vorsitzender des Wissenschaftsforums Ruhr, einem Zusammenschluss von mehr als 30 Forschungsinstituten des Ruhrgebietes (u.a. Max-Planck-, Fraunhofer- und Leibnitz-Institute, und RWI).

Von den Medien wird er gern „einer der bekanntesten Ärzte Deutschlands“ genannt, gelegentlich auch „Rückenpapst“. Dietrich Grönemeyer studierte von 1976 bis 1982 Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er 1981 promoviert wurde. Im Anschluss arbeitete er als Assistenzarzt für Radiologie an den Universitäten Kiel und Witten/Herdecke. Er war Oberarzt für Strahlentherapie an der Lungenklinik in Hemer, Oberarzt für Radiologische Diagnostik am evangelischen Krankenhaus in Iserlohn und Chefarzt für Radiologie am evangelischen und am katholischen Krankenhaus in Mülheim. Auf dem Campus der Ruhr Universität in Bochum gründete er 1997 das interdisziplinär arbeitende Grönemeyer Institut! Es ist auf die ambulante Behandlung von Rückenschmerzen spezialisiert, behandelt wird nach den Methoden der von ihm geprägten Mikrotherapie. Behandelt wird nach den Methoden der von ihm geprägten Mikrotherapie. Die Institute werden heute von einem Konsortium der SANA Klinik-Gruppe zusammen mit Philips international und einem radiologischen Investor als Gesellschafter betrieben.

„Es muss doch möglich sein, sehr viele Behandlungen einfacher, miniaturisierter, ambulanter und sanfter sowie unter Einsicht in den Körper durchzuführen, ohne dass der Patient Angst vor der Prozedur und den Ärzten bekommt“, erklärt Dietrich Grönemeyer die Motivation seiner medizinischen Arbeit, „ich wollte mich einfach nicht mit dem abfinden, was mir selbst Furcht einflößte. Die Dinge hinzunehmen war schon damals nicht meine Sache.“ Dietrich Grönemeyer vertritt einen ganzheitlichen Medizinbegriff und plädiert für eine humane Medizin, deren Mittelpunkt der individuelle Mensch als fühlendes und denkendes Wesen ist. Er kombiniert Hightech- und Schulmedizin mit alternativen, naturheilkundlichen Verfahren (Pflanzenheilkunde, traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda etc.) in enger Zusammenarbeit mit den psychologischen sowie seelsorgerisch und sozialmedizinisch tätigen Disziplinen.

Prof. em. Dr. med. Dietrich Grönemeyer promovierte 1981 an der Universität Kiel, 1990 habilitierte er sich an der Universität Witten/Herdecke. Eine Gastprofessur an der Harvard Medical School in Boston und eine  mehrjährige Professur an der Georgetown University in Washington sowie zahlreiche Einladungen von Universitäten und medizinischen sowie technischen Institutionen weltweit folgten bis heute. 1996 wurde er auf den Lehrstuhl für Radiologie und des weltweit einzigen Lehrstuhls für Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke berufen, den er bis zu seiner selbst gewählten Emeritierung 2012 leitete. 2013 wurde er zum Professor für Gesundheitswirtschaft an die Steinbeis-Universität Berlin berufen.

Mit medizinischen Innovationen verschaffte sich der „Vater der Mikrotherapie“, der auch Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen, Vorträge und Bücher ist, die zum Großteil die radiologische und kardiologische Diagnostik, Prävention, minimal-invasive Therapie und die Mikrotherapie sowie Navigation und digitale Medizin zum Thema haben, weltweit einen Ruf. Der Begriff „Mikrotherapie“ steht für eine behutsame Behandlungs- und Operationsmethodik in Computer-und Kernspin-Tomographen, meist mit Instrumenten, die kaum dicker als ein Haar (0,1 -3 mm) sind. Angewandt beispielsweise bei Biopsien und Behandlung in allen operativen und schmerztherapeutischen Fachgebieten, zur Behandlung von Rücken-, Gelenks und Bandscheibenvorfällen oder Wirbelfrakturen sowie Tumoren. Der von ihm geprägte Begriff „Mikrotherapie“ wurde 2002 in das Klinische Wörterbuch Pschyrembel aufgenommen.

Das Wissen über Gesundheit, den menschlichen Körper und Wohlbefinden weiterzugeben und zugleich Ansätze zur Verbesserung des Gesundheitssystems vorzustellen und Stellung zu Fragen der Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik zu beziehen, ist Dietrich Grönemeyer ein großes Anliegen. Neben wissenschaftlichen Schriften veröffentlicht er immer wieder populärwissenschaftliche Beiträge zu den Themen Rücken, Hightech, Natur und Weltmedizin, Ernährung und Ethik – so auch für Kinder. Mit dem „kleinen Medicus“ ist es dem Bestseller-Autor Dietrich Grönemeyer gelungen, eine literarische Figur zu erschaffen, der viele Kinder ihre medizinische Aufklärung verdanken.

…Mit der Erfindung des kleinen Medicus‘ begann er 2005 eine Reihe Abenteuer erzählender Sachbücher für Kinder, die für Hörbücher, Spiele, mehreren Musicals und Theateradaptionen, Schulveranstaltungen und einen 3D-Kino- Animationsfilm adaptiert wurden. Bis heute erscheinen jedes Jahr neue Episoden als Buch- und Hörspielfassungen. Für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren entwickelte er die Bilderbuch-Serie mit Erwin und Rosi.

Dietrich Grönemeyers Bücher wurden in ca. 20 Sprachen übersetzt. Bestseller wurden u.a. seine Werke „Mensch bleiben“, „Mein Rückenbuch“, „Lebe mit Herz und Seele“, „Der kleine Medicus“, „Grönemeyers neues Hausbuch der Gesundheit“, „Dein Herz“, sowie „Wir Besser-Esser“ sowie „Selbst Heilen mit Kräutern“ und „Weltmedizin“.

Im Buch „Medizin verändern“ beschreibt Dietrich Grönemeyer anhand bewegender Erlebnisse und Erfahrungen, was sein Verständnis als Arzt geprägt hat – und was wir tun müssen, um als Gesellschaft zu guter Gesundheit zu finden.

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer macht sich seit langer Zeit als Kritiker der Gesundheitspolitik sowie als Fürsprecher der Patienten und Patientinnen sowie eines wirtschaftlich effizient organisierten Gesundheitswesens incl. der Gesundheitswirtschaft einen Namen. Er setzt sich insbesondere ein für eine neue Wahrnehmung der Medizin in der Gesellschaft und für eine undogmatische Zusammenarbeit verschiedenster Disziplinen der Medizin. Für Dietrich Grönemeyer steht das Wohl seiner Patienten an höchster Stelle. Eine undogmatische und ganzheitliche Zusammenarbeit zwischen modernster Schulmedizin und den Erkenntnissen der Naturheilkunde ist für ihn die Basis einer erfolgreichen Behandlung. In seinen Vorträgen und Publikationen setzt sich Dietrich Grönemeyer deshalb für die richtige Wahrnehmung der Medizin in der Gesellschaft und einen ganzheitlichen Ansatz verschiedener medizinischer Stile ein – auch gegen seine Kritiker. Denn: “Wer Innovationen vorantreiben wolle, der brauche breite Schultern”, so Dietrich Grönemeyer.

Seit Jahrzehnten engagiert sich “Deutschlands bekanntester Arzt” für einen bewussteren Umgang mit den Themen Gesundheit, Ernährung, Prävention, Digitalisierung sowie Spitzenmedizin und Spitzenforschung. Hierzu schuf er die Marken: „med. in Germany und „med. in Europe“.

Für die Einführung von Gesundheitsunterricht sowie Etablierung von Schulärzten und Schulkrankenschwestern sowie einer Stunde Sport täglich an allen Schulen engagiert sich Dietrich Grönemeyer seit den 1990er Jahren. Die gesunde bewegte Schule und bewegte Schulpause ist eine Herzensangelegenheit von ihm!  u.a. auch als Gastredner im Rahmen von „Kinderuniversitäten“ sowie Grundschulen Sportvereinen, Verbänden und Politik und Gesundheitshandel!